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Wie sich das Glücksspiel auf das Gehirn auswirkt

Die österreichischen Online-Casinos bieten in erster Linie Tischspiele und Spielautomaten an, die beide als Glücksspiele bezeichnet werden. Ein Casino Bonus ohne Einzahlung ist ein verlockendes Angebot, um dem Casino beizutreten. Sehr viele Menschen in Österreich sind von der Spielsucht betroffen. Ständiges zwanghaftes Spielen kann schnell zu einer Spielsucht führen, die auch als pathologisches Spielen bezeichnet wird. Es mag zwar einfach klingen, mit dem Problem aufzuhören, bevor es so weit ist, aber die Art und Weise, wie das Glücksspiel die Gehirnchemie beeinflusst, kann es schwierig machen, damit aufzuhören. Im Folgenden erfahren Sie, warum so viele erwachsene Österreicher zwanghaft spielen, wie sich das Glücksspiel auf das Gehirn auswirkt und wie Casinos Spieler dazu bringen, mehr zu spielen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die physiologischen und psychologischen Hintergründe des pathologischen Glücksspiels und wie Sie mit problematischem Spielverhalten umgehen können. Die folgenden Taktiken sind die wichtigsten, die Casinos anwenden, um eine perfekte Spielatmosphäre zu schaffen.

Die Auswirkungen des Glücksspiels auf das Gehirn

Zwanghaftes Glücksspiel zeigt Anzeichen für messbare Veränderungen in der Gehirnchemie. Als Verhaltenssucht ist die Spielsucht eng mit der Funktionsweise des Belohnungssystems des Gehirns verbunden. Insbesondere die Wirkung des Glücksspiels auf den Dopaminspiegel im Gehirn – ein chemischer Botenstoff, der Glücksgefühle auslöst – macht das Glücksspiel so süchtig. Wird der Jackpot geknackt, wird Dopamin freigesetzt, das jedes Mal, wenn ein Spieler gewinnt, außergewöhnlich gute Gefühle auslöst. Wer einmal den Dopamin-Rausch erlebt hat, der durch einen Glücksspielgewinn ausgelöst wird, wird fast alles tun, um das gleiche Vergnügen noch einmal zu erleben. Die Dopaminausschüttung beim Glücksspiel macht es leicht, immer wieder zu spielen, ohne darüber nachzudenken. Ehe man sich versieht, kann das Glücksspiel zur Gewohnheit und zur Sucht werden. Spielsüchtige können sogar in einen tranceähnlichen Zustand, in dem Spieler stundenlang in ein Glücksspiel vertieft sind. Je mehr jemand spielt, desto mehr Toleranz entwickelt das Gehirn gegenüber dem Dopamin, das beim Spielen freigesetzt wird. Mit der Zeit wird das Belohnungssystem des Gehirns überstrapaziert und das Wetten auf die exakten Beträge löst nicht mehr den Rausch der guten Gefühle aus, den es einst auslöste. Wenn das Belohnungssystem des Gehirns abgestumpft ist, müssen diejenigen, die sich nach mehr Dopamin sehnen, immer größere Risiken eingehen, um das gleiche Hochgefühl zu erreichen. Sobald eine Spielsucht diesen Punkt erreicht hat, wird es den Betroffenen schwerfallen, mit dem Wetten aufzuhören. Da das Glücksspiel die gleiche Dopaminausschüttung auslöst wie der Konsum einer Droge, können zwanghafte Glücksspieler auch Entzugserscheinungen erleben, wenn sie aufhören. In diesen Fällen brauchen die Betroffenen professionelle Hilfe und Unterstützung, um sich von ihrer Sucht zu erholen.

Das Gehirn einer spielsüchtigen Person

Um die Gehirnaktivität bei problematischen Spielern zu verstehen, muss man sich ein besseres Bild davon machen, wie das Glücksspiel bestimmte Gehirnregionen beeinflusst. Sowohl Tierversuche als auch Studien an Menschen haben ergeben, dass die Aktivität in bestimmten Teilen des Gehirns das Spielverhalten direkt beeinflussen kann. Die beiden wichtigsten Hirnregionen, die sich auf das Glücksspielverhalten auswirken, sind:

  • Der präfrontale Kortex: Der vordere Teil des Gehirns, der Planung, komplexe Problemlösung, Persönlichkeit und die Verarbeitung möglicher Konsequenzen steuert
  • Das ventrale Striatum: Der Teil des Gehirns, der Belohnungen und Gefühle wie Glück verarbeitet. 

Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen mit einer Glücksspiel- oder Drogenkonsumstörung eine erhöhte Konnektivität zum Belohnungssystem und eine verringerte Aktivität zum präfrontalen Kortex aufweisen. Die verringerte Aktivität im präfrontalen Kortex könnte auch erklären, warum Menschen mit einer Glücksspielstörung tendenziell mehr Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren als andere Menschen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei Personen mit problematischem Spielverhalten Unterschiede in der Funktionsweise des präfrontalen Kortex bestehen, was dazu führt, dass sie größere Schwierigkeiten haben. 

Entscheidungen über sofortige Belohnungen 

Da sie nicht immer die Kosten des Glücksspiels bedenken, können sich zwanghafte Glücksspieler schnell in ein Loch verstricken. In ähnlicher Weise ist der ventrale Striatum Teil des Gehirns bei problematischen Spielern ebenfalls weniger aktiv. Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, dass Menschen, die süchtig nach dem Nervenkitzel des Glücksspiels sind, eine geringere Aktivierung der Belohnungsbahnen in ihrem Gehirn aufweisen, ergibt es im Hinblick auf das Belohnungsdefizitmodell mehr Sinn. Das Modell des Belohnungsdefizits geht davon aus, dass die meisten Menschen, die zu einer Sucht neigen, ein unteraktives Belohnungssystem im Gehirn haben, das sie zu verschiedenen belohnungsstimulierenden Aktivitäten wie Glücksspiel oder Drogenkonsum verleitet. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass das Hauptinteresse der Spielsüchtigen darin besteht, die fehlende Aktivität des Belohnungssystems und positive Gefühle auszugleichen und nicht das Geld selbst. Das alles nutzen Casinos aus, um Spieler zu fesseln.

    Dai Fargo

    The author Dai Fargo