close

Auto

Piëch-Sohn mit E-Flitzer auf Zielgerade

Piëch-Sohn Toni entwickelt einen E-Sportwagen und holt sich erfahrenen VW-Manager.

Zürich. Das Elektroautomobil-Start-up Piëch Automotive AG mit Sitz in der Schweiz steuert zielstrebig auf die Markteinführung  seines batteriebetriebenen Sportwagens  hin. Die Unternehmensgründer Toni Piëch und Rea Stark haben sich starke Unterstützung in das Unternehmen geholt.

>>>Nachlesen:  So kommt der neue Piech E-Sportwagen

Ex-VW-Vorstandschef Müller im Aufsichtsrat

Verstärkung. Dem Aufsichtsrat sitzt ab sofort Matthias Müller als Präsident vor, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Porsche und Volkswagen. Müllers Engagement ist Teil einer Kompetenzoffensive, die auch das operative Management erfasst und das junge Automobilunternehmen auf die Zielgerade zum Markteintritt beschleunigt.

Source – oe24.at

Continue Reading

BMW verlagert Verbrenner-Produktion nach Steyr

Umstellung auf E-Autos – Stammwerk in München nimmt Abschied vom Verbrennungsmotor.

Der deutsche Autobauer  BMW  schließt im Zuge der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte die Produktion von Verbrennungsmotoren in seinem fast 100 Jahre alten Stammwerk in München und verlagert diese nach Steyr (Oberösterreich) und Hams Hall (England). Auf der frei werdenden Fläche errichtet der Konzern bis 2026 für 400 Mio. Euro eine Montagelinie, die stärker auf Elektrofahrzeuge zugeschnitten ist, wie Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte.

Die Fertigung von Benzin- und Dieselmotoren des Stammwerks München wird schrittweise bis spätestens 2024 ausgelagert. Die betroffenen 1.000 Mitarbeiter bekämen andere Arbeitsplätze bei BMW in München oder anderen Standorten in Bayern angeboten, so Nedeljković.

Umstellung auf E-Autos

Grundlage des neuen, auf Elektrofahrzeuge ausgerichteten Montagewerks in der bayrischen Landeshauptstadt ist die  künftige Fahrzeugarchitektur , die Konzernchef  Oliver Zipse  vor zwei Wochen angekündigt hat. Sie soll zwar wie die bisherigen Plattformen immer noch für Verbrennungsmotoren geeignet sein, aber den Anforderungen von Elektroantrieben besser Rechnung tragen.

BMW bündelt damit seine europäische Fertigung von Verbrennungsmotoren an den Standorten Steyr in Oberösterreich und Hams Hall in England. “Wir investieren in den Verbrenner weiterhin”, sagte Nedeljkovic vor Journalisten. Verbrennungsmotoren würden im Konzern noch lange eine dominierende Rolle spielen. “Es wird noch Jahre dauern, bis wir keine Verbrenner mehr haben.” Trotz des Brexits stehe BMW weiterhin auch zu seinen Standorten in Großbritannien.

>>>Nachlesen:  Neue BMW-Plattform mit Fokus auf Elektroautos

Mega-Investition in Steyr

In Steyr hat BMW bereits um 102 Mio. Euro ein neues Montageband für Benzinmotoren mit einer Jahresauslastung von 180.000 bis 360.000 Einheiten errichtet. Seit Ende September läuft das Band in einem Einschichtbetrieb. Gleichzeitig wurden heuer 25 Mio. Euro für Fertigung von Elektroantrieb-Gehäusen ausgegeben.

Mit der Verlagerung des Motorenbaus sollen die betroffenen Mitarbeiter in München umgeschult werden und dann im Stammwerk oder an anderen Standorten in Bayern arbeiten. So hatte BMW bereits angekündigt, sein Werk im niederbayerischen Dingolfing als Standort für Elektroantriebe deutlich auszubauen. Dingolfing ist rund 100 Kilometer von München entfernt. BMW ertüchtigt seine deutschen Standorte sukzessive für die Produktion auch von Elektroautos. “Bis Ende 2022 wird jedes unserer deutschen Werke mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug produzieren”, sagte Nedeljkovic.

>>>Nachlesen:  BMW bringt Elektro-SUV iX mit 600 km Reichweite

Antriebsvielfalt

Mit der neuen Fahrzeugarchitektur, die ab 2025 zunächst im künftigen Werk Debrecen in Ungarn genutzt werden soll, setzt BMW im Gegensatz zu Volkswagen unverändert auf eine gemeinsame Plattform für alle Antriebsarten. Aber während die bisherigen BMW-Plattformen vorrangig auf Verbrennungsmotoren zugeschnitten sind, soll künftig stärker den Bedürfnissen von Elektromotoren Rechnung getragen werden. “Wir verlagern, wenn man so will, das Gewicht vom linken aufs rechte Bein, und stehen trotzdem weiterhin auf zwei Beinen”, sagte Nedeljkovic.

>>Nachlesen:  BMW i4: So kommt der Model-3-Gegner

Source – oe24.at

Continue Reading

Vergleich zwischen VW und Verbraucherschützern

Auch 1.100 österreichische Kunden hatten sich der Musterklage in Deutschland angeschlossen.

Nach ihren zunächst  gescheiterten Gesprächen  haben  Volkswagen  und deutsche Verbraucherschützer zwar doch noch einen gemeinsamen Vergleich zur Entschädigung von Dieselkunden erzielt, doch die ausländischen VW-Kunden, die sich an der deutschen Musterfeststellungsklage gegen VW beteiligt haben, gehen dabei leer aus, kritisiert der österreichische Verbraucherschützer Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein VSV.

1.100 österreichische VW-Kunden

Mehr als eine Viertelmillion VW-Dieselkunden sollen je nach Modell und Alter ihres Autos Entschädigungen zwischen 1.350 und 6.257 Euro erhalten. Darauf haben sich Volkswagen und der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in ihren Vergleichsverhandlungen zur Musterklage geeinigt. Durchschnittlich sollten rund 15 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises ausgezahlt werden, teilten die Verbraucherschützer am Freitag in Berlin mit. Rund 260.000 Geschädigte sollen ein entsprechendes Angebot erhalten. Sie können dann selbst entscheiden, ob sie dies annehmen oder in Einzelklagen weiter für mehr Geld streiten.
Für die rund 1.100 österreichischen VW-Kunden, die sich der Musterklage in Deutschland angeschlossen hatten, ist das aber kein Grund zum Jubeln: Für sie gilt der Deal nämlich nicht. Auch, wer sein Auto erst nach dem 31.12.2015 gekauft oder es inzwischen verkauft hat, schaut durch die Finger. “Der vzbz hat damit die rechtlich berechtigten Interessen von fast der Hälfte der Angemeldeten nicht erfolgreich vertreten”, zeigt sich VSV-Obmann Kolba enttäuscht. “Der VSV bietet jedoch den österreichischen und Südtiroler Geschädigten an, diese bei nun nötigen Individualklagen gegen VW in Deutschland zu unterstützen.” Betroffen seien aber auch tausende VW-Kunden aus anderen Ländern.
“Ich gehe davon aus, dass die, die eine Rechtsschutzversicherung haben, bereits geklagt haben”, sagte Kolba zur APA. Das dürfte aber erfahrungsgemäß nur etwa ein Viertel der Betroffenen sein. “Wer keine Rechtsschutzversicherung hat und nicht vermögend ist, wird sich das Kostenrisiko nicht zutrauen.” Der VSV habe aber einen deutschen Prozessfinanzierer gefunden, der gegen eine Erfolgsprovision von voraussichtlich 35 Prozent das Kostenrisiko übernehmen wolle. Man werde mit einer österreichischen und einer deutschen Anwaltskanzlei dafür sorgen, dass möglichst viele Geschädigte nun rasch kosten- und risikolos Klagen bei deutschen Gerichten einbringen können, sagte Kolba.

Nicht individuell einklagbar

Eine Hürde gebe es dabei aber noch: Die Teilnehmer der Musterfeststellungsklage könnten, solange diese noch anhängig sei, ihre Ansprüche nicht individuell einklagen. Die Einigung zwischen VW und den deutschen Verbraucherschützern erfolgte nämlich nicht innerhalb der Musterfeststellungsklage, sondern im Zuge von “Güteverhandlungen” am Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig. “Der VSV fordert daher den vzbz auf, die Musterfeststellungsklage nunmehr unter Anspruchsverzicht zurückzuziehen und damit den vom Vergleich nicht erfassten Personen die sofortigen individuellen Klagen gegen VW zu ermöglichen”, heißt es in einer Mitteilung des österreichischen VSV.
VW hatte im September 2015 zugegeben, in weltweit elf Millionen Fahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. Im Zusammenhang damit zahlte Volkswagen bereits mehr als 30 Mrd. Euro an Strafen und Entschädigungen, vor allem in den USA. In Deutschland stemmte sich der Autobauer bisher gegen Schadenersatzzahlungen an die insgesamt mehr als zwei Millionen betroffenen Kunden.
Der vzbv zog deshalb mit einer sogenannten Musterfeststellungsklage stellvertretend für diejenigen Dieselbesitzer vor Gericht, die sich der Klage über ein entsprechendes Register beim Bundesamt für Justiz anschlossen – zum Auftakt der Verhandlung vor dem Braunschweiger OLG mehr als 460.000.
Vor dem OLG wollten die Verbraucherschützer feststellen lassen, dass VW die Betroffenen “vorsätzlich und sittenwidrig” geschädigt hat. Volkswagen argumentierte hingegen, dass die Kunden keinen Schaden erlitten hätten, da alle Fahrzeuge nach Software-Updates im Verkehr genutzt werden könnten und sicher seien.
Nachdem das Verfahren in Braunschweig Ende September begonnen hatte, plädierte das Gericht schnell für Vergleichsverhandlungen zwischen den Parteien. Im deutschen Gesetz zur Musterfeststellungsklage ist diese Möglichkeit zur Streitbeilegung ausdrücklich vorgesehen.

Im ersten Anlauf geplatzt

Mitte Februar platzte ein Vergleich aber zunächst. Zwar bestand Einigkeit über eine Summe von 830 Millionen Euro, die der Autobauer den Kunden zahlen wollte. VW erklärte aber, die Vergleichsverhandlungen seien wegen “unangemessener” Anwaltsforderungen der Klägerseite gescheitert. Der vzbv wies dies zurück – vielmehr sei der VW-Konzern nicht dazu bereit gewesen, ein transparentes und für Verbraucher sicheres System der Abwicklung zu ermöglichen.
Während die Verbraucherschützer ankündigten, weiter vor Gericht kämpfen zu wollen, bot VW daraufhin den zur Musterklage angemeldeten Kunden auf eigene Faust dieselbe Summe an. Sie sollten so ab Ende März “ein auf sie zugeschnittenes Angebot für eine Einmalzahlung” erhalten – je nach Fahrzeug und Fahrzeugalter zwischen 1.350 und 6.257 Euro.
In der vergangenen Woche holte das Braunschweiger OLG den Autobauer und die Verbraucherschützer aber wieder an einen Tisch. Als Mediator führte OLG-Präsident Wolfgang Scheibel die Gespräche.
Die Musterfeststellungsklage war erst Ende 2018 als neues Klageinstrument eingeführt werden. Sie sollte, auch mit Blick auf den Dieselskandal, Verbraucher im Kräftemessen mit Konzernen stärken und verhindern, dass sie auf einklagbare Rechte verzichten – sei es, weil sie sich in juristischen Dingen nicht ausreichend bewandert fühlen oder sie das Risiko, den bürokratischen Aufwand oder die Kosten eines Prozesses auf eigene Faust scheuen.
VW hatte im September 2015 eingeräumt, bei bestimmten Dieselmotoren eine Software verbaut zu haben, die den Ausstoß von Stickoxid nur auf dem Prüfstand senkt, nicht aber im Straßenverkehr. Im Dieselskandal laufen derzeit vor verschiedenen Gerichten eine Reihe von Verfahren gegen Volkswagen. Am 5. Mai befasst sich der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe mit den Schadensersatzansprüchen eines Autokäufers gegen den Autobauer. Bisher gibt es in dem Skandal kein höchstrichterliches Grundsatzurteil, dem sich die übrigen Gerichte orientieren können.
Continue Reading

PSA hat Opel endgültig saniert

Deutsche PSA-Tochter fuhr im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn ein.

Nach einer harten Sanierung hat der Autobauer  Opel  im vergangenen Jahr seinen Betriebsgewinn auf 1,1 Milliarden Euro ausgebaut. Das sagte der Finanzvorstand des französischen Mutterkonzerns PSA, Philippe de Rovira, am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris vor Medienvertretern. 2018 hatte Opel mit der britischen Schwestermarke Vauxhall einen operativen  Gewinn von 859 Mio. Euro eingefahren .

Opel wird aktuelle von Michael Lohscheller (Bild) geführt und gehört seit Sommer 2017 zu PSA. Bei der Sanierung blieben viele Arbeitsplätze auf der Strecke – auch im Motoren- und Getriebewerk Wien Aspern.

>>>Nachlesen:  Opel startet große Exportoffensive

PSA mit Rekordgewinn

Der PSA-Konzern, zu dem auch die französischen Marken  Peugeot ,  Citroën  und  DS  gehören, steigerte im vergangenen Jahr seinen auf die Muttergesellschaft entfallenden Nettogewinn um gut 13 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Das war ein neuer Rekord. Ausschlaggebend dafür waren laut De Rovira Kostensenkungen und neue Automodelle. Der Umsatz des Konzerns wuchs um ein Prozent auf 74,7 Mrd. Euro.

Konzernchef Carlos Tavares betonte, der Autobauer wolle dank der angekündigten Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Hersteller Fiat Chrysler eine “neue Ära” einläuten. Die Konzerne wollen den viertgrößten Automobilhersteller der Welt bilden. Der Zusammenschluss soll spätestens im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden.

>>>Nachlesen:  Peugeot und Fiat Chrysler fixieren Fusion

>>>Nachlesen:  Opel erstmals wieder in der Gewinnzone

Continue Reading

Europäische Autobauer warnen vor “Erdbeben”

Boris Johnsons Plan ermöglicht seltene gemeinsame Erklärung von 23 Verbänden.

In einer seltenen gemeinsamen Erklärung haben die europäischen Autohersteller vor den Folgen eines ungeregelten EU-Austritts Großbritanniens gewarnt. Der Autoindustrie drohe im Falle eines No-Deal-Brexits ein wirtschaftliches “Erdbeben”, heißt es in der am Montag veröffentlichten Stellungnahme von 23 europäischen Automobilverbänden.

Die Automobilindustrie in Europa würde durch zusätzliche bürokratische Hürden “erheblich” gestört werden, warnte der Chef des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes.

Gemeinsamer Kampf gegen No-Deal-Brexit

Großbritannien und die EU müssten deshalb alle “notwendigen Schritte” einleiten, um einen “No-Deal-Brexit zu vermeiden”, erklärte Mattes. Der Chef der französischen Autolobby CCFA, Christian Peugeot, betonte, der Brexit sei “nicht nur ein britisches Problem”. “Wir alle in der europäischen Automobilindustrie sind betroffen, und sogar darüber hinaus”, fügte er an.

Nach Angaben der Verbände ist Großbritannien Handelsziel von rund zehn Prozent der insgesamt auf dem europäischen Kontinent produzierten Fahrzeuge.

Autobauer warnen vor “Erdbeben”

Ein britischer EU-Austritt ohne Abkommen mit Brüssel hätte eine “erdbebenhafte Veränderung der Voraussetzungen für den Handel” mit Autos zu Folge, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Verbände. Die Autoproduzenten warnen unter anderem vor Zöllen in Milliardenhöhe und deren Auswirkungen auf Verbraucher in Großbritannien und den verbliebenen EU-Staaten.

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson will den bereits zweimal verschobenen Brexit am 31. Oktober notfalls auch ohne Abkommen mit der EU vollziehen. Das britische Parlament hat jedoch ein Gesetz verabschiedet, das einen No-Deal-Brexit ausschließen soll. Ohne Einigung mit Brüssel soll der Austritt demnach um nochmals drei Monate verschoben werden.

Source – oe24.at

Continue Reading